Wednesday 13 April 2011

To China

China, erster Eindruck

Der Flug läuft reibungslos, das Gepäck und die Räder kommen unbeschadet an.
Erst fliegen wir an den Riesenbergen vorbei, dann unter uns das tibetanische Hochland in Braun, Weiß, Blau. Keine andere Farbe zu sehen. Nur Berge, Berge, Täler, Berge, eigentlich bis zu unserer Landung das gleiche Bild.
Schade, dass wir nicht radeln konnten.

"Kulturschock China", so hieß doch das Buch im Regal. Und dieser trifft es uns auch. Im Flieger gähnen uns die endlosen Straßenschluchten zwischen grauen Hochhäusern an. Chengdu scheint nach Kathmandu riesig, hoch bebaut, organisiert, sauber, zivilisiert. Klapprige, mit Elektromotoren nachgerüstete Fahrräder (alle mit zu niedrigen Satteln) ziehen lautlos mit Frauen mit Dauerwelle und modischem Mäntelchen und Hackenschuh an uns vorüber. Auf Hochglanz polierte deutsche, große Wagen, ruhiger Verkehr. Nicht so viele Menschen wie erwartet. Alle freundlich. Wir sehen einen pink gefärbten Pudel. Einladende Suppenküchen. Andrang in "Rieseneßhallen". Gepflegte, asiatisch anmutende Parks mit Obstblüte und betoniertem Wege. Enten auf angelegtem Kunstteich. Ein paar Tempel mit Pagodendächern. Neumodische Pagodendächer auf Wohnhäusern. Begrünte Dächer. Ultramarinblaue Dachziegel. Verpackungsschlachten im Supermarkt. Würstchen- und Fleischparadis. 5 freundliche Serviskaräfte verfolgen uns und auf unser versucht chinesisch ausgesprochens "Tsing Tao" werden wir zum verpackten Trockenfleisch geführt (naja, besser als in Pantomime dargestelltem "Honig" zum Tamponregal gebracht zu werden). Fleischmarkt (oder Zoohandlung?).
Wir besuchen einen Tempel. Es gleicht dort einem Volksfest. Nippesstände. Fantastisch! In jedem gibt es etwas anderes, ausgesprochen hübsches, fantasievolles, asiatisches, verspieltes. Überhaupt: alles kindlich, verspielt. Junge Mädchen und Frauen in Kinderkleidchen. Süß. Wunderhübsche Mädchengesichter. Eßstände. Eßstände. Eßstände. Einer sieht besser aus als der andere. Es wird entsprehend viel gegessen. Glasklarer Jasmintee. Tee nur aus Blüten. Schriftzeichen. Leuchtreklame. Räucherstäbchen.
Man verzeihe mir den ausgesprochen Gedanken der mir kam: irgedwie eine Mischung aus "amerikanisch" und deutschem Weihnachtsmarkt. Absolut faszinierend.
Doch Chengdu ist eine chinesische Großstadt. Was wir aus dem Flieger gesehen haben, und wohin wir morgen ziehen werden, ist etwas anderes: wilde, weite Bergwelt.

2 comments:

hewpop said...

Well worth copying and using 'Google translate'. Wish I had taken German at school. Love to you both. Hugh.

Unknown said...

We're still follow you.
Very nice pictures and nice stories.
Have a good time in China!
Next week we're going to the U.S. our camper is still on the Ocean.
Love, Doreen and Walter.